Shaolin-Kempo

Einflüsse aus dem japanischen Karate und dem chinesischen Kung-Fu kommen hier zusammen. Das macht das Shaolin-Kempo zu einer Mischung aus den weichen und harten Stilen der Kampfkünste. Sie fördern die Kondition, Konzentration, Koordination, Kraft, Motorik, Selbstvertrauen und Fitness. Das Training besteht aus den Bereichen Technik (Kihon), Partnerübungen (Kumite), Formen (Kata), der Anwendung in der Selbstverteidigung und bei den Fortgeschrittenen auch im Freikampf. 

Das Trainingsprogramm zeichnet sich durch altersgerechtes Training aus und ist somit bereits für Kinder ab 5 Jahren, Jugendliche und Erwachsene geeignet.

Gefördert werden durch die komplexen Bewegungsabläufe die Koordination, Konzentration und Motorik. Außerdem werden Durchhaltevermögen, Disziplin und Selbstbewusstsein gestärkt.

Herkunft des Namens

SHAO LIN  -  “junger Wald”

 

 

Das Kloster von Shaolin war das erste und heute wohl berühmteste chinesische Kloster. Die Mönche haben bei ihrer Flucht vor dem Krieg Schutz in einem Wald gesucht und sind dort geblieben. Der Name kommt also von dem Wald, in dem das Kloster errichtet wurde. Dort trainieren die Mönche heute noch das weltbekannte Shaolin-Kung-Fu.

KEM PO  -  “Gesetz der Faust“

 

 

Kempo ist ein Sammelbegriff für die japanischen Kampfkünste, zu denen auch das Karate (leere Hand) gehört. 


Entstehung des Shaolin-Kempo

Das Shaolin-Kempo ist eine junge Kampfkunst, die im 20. Jahrhundert in Europa kreiert wurde, die ihre Wurzeln in den alten asiatischen Kampfkünsten hat. Der Stilbegründer des Shaolin-Kempo ist Sifu Tze Dschero Khan Chen Tao Tse, mit bügerlichem Namen Gerard Karel Meijers. Er wurde am 28.08.1928 in Ulan-Buhar als offizieller Nachfolger des mongolischen Herrscherhauses geboren und wuchs in einem Waisenhaus in Indonesien auf. Sifu Meijers ist ein Urenkel des berühmten Dschingis Khan. Er wurde als Jugendlicher von dem General Cornelius Meijers adoptiert, der ihm auch seinen heutigen Namen gab. Durch seinen Adoptivvater wuchs Dschero Khan die meiste Zeit in Militärlagern auf, wo er Kontakt mit den verschiedenen Kampfsystemen bekam. Er lebte einige Zeit in verschiedenen Klöstern, wo er verschiedene chinesische Stile erlernte. Von einem Mönch erhielt er den Namen Sifu Tze, was soviel heißt wie „junger Meister“. Seit 1950 lebt Dshero Khan unter dem Namen Gerald Karel Meijers in den Niederlanden. Er wurde aufgrund seiner umfangreichen Kenntnisse in den Kampfkünsten von verschiedenen Seiten zu Rate gezogen. Er trainierte in den 60er und 70er Jahren unter Anderem die Polizei, GSG9 und die Fremdenlegion. Hier entwickelte er auch sein Shaolin-Kempo. Er trug seine Kenntnisse aus den verschiedenen Kampfsystemen zusammen. Die Techniken werden auf japanisch bennannt. Dabei berücksichtigte er, dass es hier viele Karate- und Judoschulen gibt, die alle die japanischen Begriffe verwenden und man sich so einfacher austauschen kann. Die japanischen Einflüsse zeigen sich in den hartenTechniken und die chinesischen in den weichen Bewegungen. Das Erlernen des Shaolin-Kempo setzt sich zusammen aus:

 

  • Grundtechniken (Kihon)
  • Formen (Kata)
  • Partnerübungen (Kumite),
  • Freikampf (Randori)
  • Anwendung in der Selbstverteidigung

Das Shaolin-Kempo in Kleve

Die ersten deutschen Schüler von Sifu Tze waren Hermann Scholz aus Kleve und Hans Stresius aus Duisburg-Rheinhausen. Durch langjähriges Training in den Niederlanden und Deutschland erlernten sie den Stil beim Großmeister. In Deutschland leitete Sifu Tze zahlreiche Lehrgänge für seine Schüler, von denen später viele DAN-Träger hervorgingen, die das Shaolin-Kempo weiterverbreiteten. Nach ihrer Prüfung zum 1. Dan eröffneten Hermann Scholz in Kleve und Hans Stresius in Kamp-Lintfort ihre ersten Shaolin-Kempo Kampfkunstschulen. Es entstanden weitere Schulen, die das Shaolin-Kempo an die Schüler weitergaben. Heute ist das Shaolin-Kempo hauptsächlich in den Niederlanden, NRW und Niedersachsen verbreitet. Shaolin-Kempo ist in verschiedenen Verbänden anerkannt, unter anderem auch in der DWF (Deutsche Wushu Federation). Dies ist ein international anerkannter Verband, dem auch der Kempo Kleve e. V. angehört.


Kempo Kleve e.V.


Unser Sensei Necdet Baran begann 1997 mit dem Shaolin-Kempo. Im Jahre 200 trennte er sich von seinem damaligen Verein und begann kurz darauf, seine ersten eigenen Trainingsgruppen zu trainieren. Kurz darauf wurde der Kempo Kleve e.V. gegründet. Der Verein betreibt und fördert den Kampfkunststil Shaolin-Kempo. Kempo Kleve e.V. gehört folgenden Organisationen an: Landessportbund NRW (LSB)Kreissportbund Kleve (KSB) Deutsche Wushu Federation (DWF) Wushu-Verband Nordrhein-Westfalen (WVNW). Seit 2013 trainiert der Kempo Kleve e.V. im Dojo von BARAN KAMPFSPORT und hat bisher tausende Schüler im Kreis Kleve in Kampfkunst ausgebildet und zahlreiche Schwarzgurtträger hervorgebracht. 


Tichelstr. 2a, 47533 Kleve